Mit beispielloser Dreistigkeit fordert die Autoindustrie als Folge der Corona-Krise eine Abfrackprämie zur Ankurbelung der darniederliegenden Nachfrage. Dabei verschweigt sie, dass die
Absatzkrise zu großen Teilen hausgemacht ist und vor allem auf den Zusammenbruch der Just-on-Demand-Lieferketten zurückzuführen ist, bei der auf die Vorratshaltung von Komponenten vor Ort
weitestgehend verzichtet wird und Lagerkapazitäten auf die Straße verlagert werden.
Kritiker stoßen sich außerdem daran, dass die nun geforderten Subvention Nutzerinnen und Nutzer umweltfreundlicherer Verkehrsmittel außen vor lassen. So forderte Ökonomin Claudia Kemfert vom
Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung eine Prämie, die auch Fahrrad, Bus und Bahn einbezieht. Der SPIEGEL hat weitere Experten nach Ideen gefragt, die der Wirtschaft helfen – aber auch der
Umwelt, nachzulesen hier auf Spiegel online.