Nano und ADFC bei Bürgermeister Jens Hübner

Am 10. Oktober hatten 4 aktive ADFC-Mitglieder die Gelegenheit, auf Einladung von Bürgermeister Jens Hübner aktuelle Radverkehrsthemen in Markgröningen zu besprechen. Im Verlauf des Gesprächs stieß auch noch Stadtbaumeister Klaus Schütze dazu.

Zuständigkeiten für Radverkehrsthemen

Zum Einstieg konnten wir uns über die zukünftigen Zuständigkeiten in der Stadtverwaltung bei Radverkehrsprojekten austauschen. Die Planung von Radverkehrsthemen wird aktuell von Stadtbaumeister Klaus Schütze betreut. Für Bau und Pflege von Radwegen ist Frau Birgit Schanz Fachgebiet Infrastruktur zuständig. Drei Maßnahmen, die 2024 geplant bzw. umgesetzt werden sollen möchten wir besonders herausstellen:

Radweg am Wasserturm

Wie wir schon in den Markgröninger Nachrichten berichtet haben, wird die vom ADFC vorgeschlagene neue Radwegeverbindung vom Wasserturm zur Volmarstraße noch in diesem Jahr ausgeschrieben und perspektivisch Anfang 2024 fertiggestellt. Dies wurde uns im Gespräch nochmal bestätigt. Von Seiten des ADFC wurde auf eine Markierung und Hinweisschilder an der Querung Volmarstraße/An der Bracke/Graf Hartmann Straße hingewiesen.

Querung der Straße „Auf Hart“

Eine weitere Maßnahme, die 2024 in die Umsetzung gehen soll ist eine sichere Querung der Straße „Auf Hart“ kurz vor der Einmündung in die Unterriexinger Straße für den Fuß- und Radverkehr.

Radweg Markgröningen Asperg

Das Regierungspräsidium Stuttgart plant in 2024, den bereits als touristischer Radweg ausgeschilderten unteren Hurstweg als Radweg zu ertüchtigen. Die vom ADFC favorisierte Ertüchtigung des die Landesstraße direkt begleitenden Fußweges als Rad- und Fußweg wird vom Regierungspräsidium aktuell als nicht umsetzbar eingestuft. Grund sind notwendige Verbreiterungen des Fußweges, die nur über private Flächen zu realisieren sind. Der ADFC wünscht bis zur Realisierung der gesamten Verbindung eine zeitnahe Freigabe des Gehweges zwischen Ortsausgang Markgröningen und Klinik für Radfahrer.

Green-City-Masterplan und Klimamobilitätsplan

Ausgangspunkt für die Klärung der weiteren Planung und Umsetzung aktueller Radverkehrsthemen war eine Maßnahmenliste aus dem Jahr 2020 die im Zusammenhang mit dem Green-City-Masterplan erstellt wurde und welche auf der Website der Stadt veröffentlicht ist.

Wie uns jetzt mitgeteilt wurde, sind ein Großteil dieser Maßnahmen in den Klimamobilitätsplan des Landkreises Ludwigsburg eingeflossen an dem sich auch die Stadt Markgröningen beteiligt. Ziel des Klimamobilitätsplans ist es, den CO2-Ausstoß im Verkehrssektor bis zum Jahr 2030 um mindestens 55 Prozent zu reduzieren (verglichen mit dem Jahr 2010). Die eingereichten Maßnahmen erhalten einen Förderanteil von bis zu 75%.

Öffnung von Einbahnstraßen für den Radverkehr

Wie schon im Green-City-Masterplan angedacht, würde die Öffnung von Einbahnstraßen auch in Markgröningen attraktivere Verbindungen für den Radverkehr schaffen. Hier wären die „Esslinger Gasse“, die „Wettegasse“ und die „Gartenstraße“ zu nennen.

Industriegebiet Unterriexingen

Als Alternative zur Führung des Radverkehrs auf dem Gehweg der Markgröninger Straße am Ortseingang von Unterriexingen wurde vom ADFC eine Querverbindung südlich der Industriestraße vorgeschlagen, welche auf den Wirtschaftsweg trifft der wiederum in die Enzstraße übergeht.

Überprüfung der Standorte für Radabstellanlagen

Wer mit dem Rad in Markgröningen unterwegs ist hat die an vielen Orten installierten neuen „Fahrradbügel“ sicher schon registriert. Nicht immer werden die Standorte auch benutzt, da sie zu weit abseits von Radverkehrszielen platziert sind, so z.B. am Marktbrunnengässle. Wir haben deshalb um eine Überprüfung der Standorte gebeten.

Wir bedanken uns für den konstruktiven Austausch und hoffen auf eine Fortsetzung im neuen Jahr.

 

Streckenverlauf des neuen Anschlussstückes vom Radweg aus Unterriexingen bis zur Graf-Hartmann-Straße.

Der neue Radweg am Wasserturm ist das erste Teilstück einer vom ADFC vorgeschlagenen Radwegachse vom Radweg aus Unterriexingen bis zum Bildungszentrum am Benzberg, welche vor allem zu mehr Sicherheit auf den Schulradwegen beitragen soll.